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FC Nidau - FCB 1:2 (0:1), mit Fotos

Aktualisiert: 24. Okt.

Samstag, 18. Oktober 2025, 18:00 Uhr, Burgerallee NidauMeisterschaft 4. Liga

 

Text: Hans Peter "Budi" Gribi

Foto: Stephan Kubacki

 

Aufstellung FCB

Noe Fankhauser, David Vuilleumier, Nick Eggenberger, Fabian Hänzi, Numa Marmier (68' Daniel Marti), Joel Zambrano, Men Meier, Silas Adam, Noah Zambrano, Yannic Kubacki (70. Mario Bärtschi), Dario Leisi (86' Yannic Kubacki)

 

Ersatz

Thomas Lerch

 

Abwesend

Manuel Bigler (gesperrt), Tim Blatter, Ruben Dos Santos (gesperrt), Marco Günther (irrtümlich gesperrt durch den SFV), Fabian Jenni, Joel Tüscher (Militär), Denis Schneider (privater Termin), Fabian Schuler (Ferien)

 

Verletzt

Alex Jorge Files, Joel Knörr, Luca Lauper

 

Staff

Patrick Meier (Trainer), Thomas Lerch (Assistenztrainer)

 

Tore

17' 0:1 Dario Leisi auf Pass von Yannic Kubacki

61' 2:0 Dario Leisi auf Pass von Silas Adam

75' 1:2

 

Bemerkung

Manuel Bigler durch die Disziplinarkommission SFV provisorisch gesperrt bis 16.12.2025.

Die Begründung lautet: "Beissen oder Anspucken eines Schiedsrichters oder Schiedsrichterassistenten".

Die Begründung ist völlig an den Haaren herbeigezogen.

 

Ruben Dos Santos für 4 Spiele gesperrt.

Begründung: "Tätlichkeit (Anwerfen von Gegenständen, Umstossen, Wegstossen, Fusstritt, Schlagen mit Hand / Faust / Ellenbogen, Kniestich, Kopfnuss, Würgen, etc.) gegen Gegner, Mitspieler, Teamoffizielle, Zuschauer oder eine sonstige Person".

Auch diese Begründung entspricht nicht der Wahrheit. Ruben hat sich zu einer Äusserung provozieren lassen und hat keine Person auch nur leicht touchiert.

 

Marco Günther durch die Disziplinarkommission SFV provisorisch gesperrt bis 16.12.2025.

Begründung: "Tätlichkeit oder schwere Tätlichkeit mit möglicher Verletzungsfolge gegen Schiedsrichter und Schiedsrichterassistent".

Absolut lächerlich und völlig unmöglich, denn Marco Günther sass zu dieser Zeit, bereits ausgewechselt, auf der Tribüne.


Die Reputation des FCB und einzelner Spieler wird durch Unwahrheiten und Schutzbehauptungen eines mittlerweile aus dem Verkehr gezogenen SR's arg ramponiert. Das muss man sich so nicht gefallen lassen.

 

Der FCB wieder in der Abwehrformation "Viererkette" mit Vuilleumier, Eggenberger, Hänzi und Marmier, wie beim Cupspiel gegen den FC Frutigen. Joel Zambrano, Meier und Adam bilden das 3er Mittelfeld und das Sturmtrio besteht aus Noah Zambrano, Kubacki und Leisi. Der FCB sucht also das Heil im klassischen 4-3-3-System. Der Trainer sah sich zu einigen Retuschen gezwungen. Denis Schneider und Manuel Bigler mussten in der Abwehr ersetzt werden, Vuilleumier und Eggenberger sprangen ein und Kubacki und Leisi schafften es wieder in die Startformation.

 

Erste Halbzeit

Bereits in der ersten Minute des Spiels hätte der FCB nach einer schönen Kombination in Führung gehen können. Zuerst verpasste Dario Leisi aus wenigen Metern und Sekunden später tat es ihm Yannic Kubacki gleich. Paar Minuten später setzt Dario Leisi einen Freistoss aus 20 Metern knapp neben das Tor. Der FCB dominierte die Startviertelstunde, liess Ball und Gegner laufen und griff den Gegner beim Spielaufbau früh an. Es erscheint logisch, dass der FCB in dieser Druckperiode den Führungstreffer realisierte. Yannic Kubacki spielt Dario Leisi punktgenau im 5er-Raum an und Dario schliesst den Angriff  mit dem 0:1 flach ab (12. Minute). Die Zwei verstehen sich, können den Laufweg abschätzen oder riechen, wo der Partner steht.

Nidau, mit ängstlicher Anfangsphase, erholte sich von der Schockstarre, griff den FCB früh und hoch an und machte die Räume eng. Das wollte unseren Jungs nicht so recht gefallen. Sie verfielen teils in das alte Muster, den Ball zu lange zu halten, was schlussendlich zu kräftezehrenden Zweikämpfen führte. Es gab aber auch Momente, da zeigten sie spielerische Leckerbissen, Doppelpässe auf engstem Raum und trickreiche Finten, der finale Pass kam wegen der massierten Abwehr der Gastgeber aber nicht an, die Belohnung durch den krönenden Abschluss fehlte. Ab der 25. Minute zeigte Nidau, dass auch sie das Fussballbusiness beherrschen. Teils schlossen sie aber ihre Chancen mit überhasteten Abschlüssen ab, oder die gut organisierte Abwehr des FCB stand goldrichtig. Ein Flachschuss aus 18 Metern beunruhigte dann doch die Gemüter des FCB. Knapp streicht der Schuss am Tor vorbei. Es folgt eine Zeit, da greift der Trainer Patrick Meier öfters lautstark ins Geschehen ein und mahnt, die Laufwege in Kauf zu nehmen und die Ordnung aufrechtzuerhalten. Selten haben wir Patrick Meier mit so viel "Strom im Füdle" erlebt.

In der 34. und 38. Minute zeigte der sprintstarke Schiedsrichter, er beherrschte den Mittelkreis nach Belieben, Yannic Kubacki und Noah Zambrano die gelbe Karte. "Das isch doch ke Eggbau" oder "das isch doch Foul", alltägliche Äusserungen auf den Fussballfeldern, führten zum Zücken des gelben Kartons. Mumpitz und ein Imponiergehabe! Ich kann nicht verstehen, dass angesichts der laufenden Verfahren, die Aufgebotsstelle nicht einen routinierten SR und ev. einen Inspizienten für dieses Spiel aufgeboten hat. Sie hätten den Eindruck gewinnen können, dass es sich bei den Spielern des FCB um normale und kultivierte Spieler handelt und nicht um einen Mob, der schikanierend und gewalttätig seinem Hobby frönt. Bitte an die Herren in Bern, auf dem Teppich bleiben und nicht Fehler des SR und des Verbandes auf den Schultern unseres Teams austragen lassen.

Zurück zum Fussball. In den restlichen Minuten versuchten beide Teams den Schaden in Grenzen zu halten. Nidau wäre mit dem 0:2 vor der Pause schlecht bedient gewesen. Haben sie doch über weite Strecken dem FCB Paroli bieten können.

 

Zweite Halbzeit

Beide Teams nahmen die zweite Halbzeit mit unveränderter Aufstellung in Angriff. Der FCB bemühte sich, an die Startphase der ersten Halbzeit anzuknüpfen. Nidau aber wirkte entschlossen, sie wollten ihr Fell so teuer wie möglich verkaufen. Man ist versucht zu sagen, es entwickelte sich ein Abnützungskampf, geprägt von Zweikämpfen und intensiven Laufduellen. Es war ein Spiel auf Messers Schneide, Mal mit besserem Ausgang für das Heimteam, mal mit besserem Ausgang für den Gast. An Topchancen aber mangelte es vorerst noch.

Bei Nidau ist ein Spieler besonders aufgefallen, die Nr. 10 Yll Selimaj. Er schuftete für zwei, organsierte, dirigierte, trat praktisch jeden stehenden Ball und trieb seine Mitspieler an. Wir nehmen es vorweg, bis auf eine Grosschance durch einen Freistoss, dazu später mehr, stellten sich unsere Defensivkräfte bestens auf ihn ein.

In der 57. Minute, Silas Adam ist an der Seitenlinie mit seiner Schnelligkeit dem Gegner enteilt, findet seine Flanke Noah Zambrano, der Direktschuss verfehlt das Gehäuse knapp. Praktisch im Gegenzug muss Noe Fankhauser einen Pass in die Tiefe mit einem Spurt neutralisieren. Ein paar Minuten später dann der erlösende Moment. Dario Leisi schiesst auf Pass von Silas Adam das vorerst erlösende 2:0 und hat in der internen Torschützenliste mit 10 Treffern Fabian Schuler um ein Tor übertroffen.

In der 68. Minute ist Feierabend für den laufstarken Numa Marmier. Mit viel Verantwortung auf der rechten Seite der Viererkette betraut, hat Numa eine sackstarche Leistung gezeigt. Läuferisch eh kaum zu bremsen, hat er die Vorgaben des Trainers wunschgemäss umgesetzt und für Stabilität gesorgt. Daniel Marti wird für Numa eingewechselt. Unscheinbar, ruhig, konzentriert und enorm unterschätzt. Das ist Daniel Marti. Er hat die Aufgabe mit der Selbstverständlichkeit eines Routiniers übernommen und in seiner unnachahmlichen Art perfekt gelöst.

Der FCB hat nun leichte Vorteile und taucht öfters vor dem Kasten Nidaus auf. In dieser Drangperiode erkämpft sich Yannic Kubacki den Ball, läuft sich frei und schliesst flach ab. Sein Schuss verfehlt das Gehäuse. Mitten in diese leichte Überlegenheit der Bürener kommt die Nr. 10 Yll Selimaj, wie erwähnt bester Mann Nidaus, vom 16er-Eck frei an den Ball. Der halbhoch angesetzte scharfe Schuss wird durch Fabian Hänzi's Oberschenkel abgelenkt und düpiert Noe Fankhauser, 1:2 (75. Minute). Ein paar Minuten später setzt sich die Nr. 10 von Nidau erneut in Szene. Ein Freistoss aus ca. 20 Meter kann Noe Fankhauser spektakulär vor dem Einschlag unter Latte zur Ecke abwehren.

In der 86. Minute ersetzt Yannic Kubacki seinen Sturmpartner Dario Leisi. Der Doppeltorschütze und Vollblutstürmer glänzte nicht nur durch seine Tore, seine Laufarbeit und das Unterstützen der Defensive (eher nicht in seinem Spielerprofil enthalten) sind hoch einzuschätzen. In den Minuten bis zum Abpfiff liess der FCB nichts mehr anbrennen.

 

Man of the Match

Für d'Nomination vom "Man of the Match" bi ig mir nid schlüssig, eines Teils het mir dr Yannic Kubacki mit syr Leischtig imponiert. Mit em Chopf und mit de Füess het dr Kubi aues useghout, wo müglech isch gsy. Und wo ihm dr Pfupf usgange isch, het är sich dür ne usgruehte Schpieler lo uswächsle. Kubi, muesch nid Angscht ha, dass e Harasse muesch zahle. Eine wo me sauft ou chönnt aus "Man of the Match" betitle, isch dr Dopputorschütz Dario Leisi. Ou du muesch ke Angscht ha. D'Mannschaft schticht y däm Match klar use. Ds Kollektiv het dä Sieg müglech gmacht. Und vergässe wei mir nid, dass ds Trainergschpann mit dr Rückkehr zum 4-3-3 und em angaschierte Coaching äbefaus sy Teil zum Erfoug bygstüüret het. Zsämegfasst ist der "Man of the Match" ds ganze Team. Jitz müesst dir säuber usmache, wär d'Chischte söu zahle.

 

Durchschnittsalter FCB

2002, 2001, 2002, 2002 ,2000, 2002, 2006, 2001, 2007, 2000, 2003 = 249:11 = 22,6 Jahre

Im Durchschnitt 22,6 Jahre, so präsentierte sich die Startelf des FCB. Da muss in den Analen weit zurückgeblättert werden, bis wir eine ähnlich Konstellation finden. Das wertet den Sieg und die Leistung massiv auf. Gratulation!



ree

 

Am kommenden Samstag, mit Anpfiff 16:00 Uhr, empfängt der FCB zum letzten Vorrundenspiel den FC Grünstern aus der unteren Tabellenhälfte.


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