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Garderobe (Kanalstrasse 1)

Baukommission_1992.jpg

Die Baukommission: René Saisselin, Walter Lauper, Sepp Eigenmann

Ausserordentliche GV vom 4. Juli 1991: Garderobenneubau

Der Architekt Christian Hofmann stellt noch einmal das an der GV 89 beschlossene Objekt vor. Infolge drastischer Erhöhung der Zinssätze, sowie der allgemeinen Baukostenteuerung betragen die Kosten nun nicht mehr 380'000.--, sondern ca. Fr. 560'000.

 

Gemäss den Ausführungen von Peter Stauffer wäre eine Finanzierung in der Höhe von Fr. 560'000.-- für den Verein unter keinen Umständen tragbar. Der Präsident stellte Namens des Vorstandes den Antrag das Projekt zurückzustellen. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen.

Der Antrag, um Kompetenzerteilung an den Vorstand und die Baukommission, ein neues Projekt in der Preishöhe von Fr. 350'000.-- bis max. Fr. 370'000.-- auszuarbeiten, wurde ebenfalls einstimmig angenommen.

 

Das neue Projekt würde um etwa die Hälfte redimensioniert. Anstelle von vier, würden nur noch zwei Garderobenräume und anstatt zwei nur noch eine Duschenanlage gebaut. Somit wäre die Finanzierung sichergestellt.

 

Die Baubewilligung wird dem FCB am 24. Mai 1991 zugestellt.

Juli – August 1991 Es wird gebaut

Text: René Saisselin

 

Nach langen und zähen Verhandlungen ist es der eigenen FC-Baukommission gelungen, die nötige Baubewilligung für unser lang ersehntes Projekt zu erlangen. Da das neue Raumplanungsgesetz verschiedene Änderungen vorsieht, musste auch unser Areal rund um den Fussballplatz neu eingezont werden, in eine Sport- und Freizone.

 

In einer kleinen Feier hatten wir Gelegenheit den ersten Spatenstich zu vollziehen. Der wichtige Tag vom 19. Juli 1991 wird sicher in die Geschichte unseres Vereins eingehen. Unser Chef der Baukommission, Sepp Eigenmann, Gemeinderat Bernhard Fischer und Baukommissionspräsident Peter Hürzeler aus Dotzigen zeigten sich hoch erfreut, dass nun der erste "Stich" ausgeführt werden konnte. Architekt Christian Hofmann erläuterte den Gästen das nun auszuführende Projekt. Leider musste der FC kostenhalber auf eine bescheidene Variante entscheiden, damit der Verein die grosse Last verkraften kann. Unserem Präsidenten Kurt Schläfli war anzusehen, dass er nun erleichtert war. Er dankte für alles was bis zum heutigen Tag an Arbeit geleistet wurde. Damit unser Bauvorhaben nun endgültig verwirklicht werden kann, muss der ganze Verein, und zwar jedes Mitglied mithelfen, in unzähligen Frondienststunden etwas für unsere jüngere Generation aufzubauen. Nur so kann der FC seine grosse Schuldenlast verkleinern. Der Appell geht an alle Mitglieder, bei einem Aufgebot, sich zur Verfügung zu stellen und tatkräftig mitzuarbeiten.

 

Bei festlich gedecktem Tisch vor dem FC-Hüttli durften die mitarbeitenden Baukommissionsmitglieder und einige eingeladene Gäste einen guten Tropfen geniessen und Fritz Suter brachte den Grill in Gang mit vielen guten Sachen darauf.

 

Die Vertreter der Behörden von Büren und Dotzigen richteten Dankesworte an die Mitarbeiter am auszuführenden Projekt. Sie wünschten, dass es nun gelingen sollte, das zu realisieren, was schon lange ein Wunsch war.

 

Der initiative Bauführer, Walter Lauper, zeigte sich erfreut, dass am nächsten Tag das Aufgebot zur Mitarbeit befolgt wurde. Es mussten tiefe Löcher gegraben werden, zum Setzen der Pfähle für das Schnurgerüst.

 

In der darauffolgenden Woche war Bruno Riedwyl mit seinem Trax an der Arbeit, um den Aushub zu machen. Fleissige Hände von Sepp und René erstellten die verschiedenen Gräben für die Abwasserleitungen, welche am nächsten Samstag mit einer Equipe eingelegt wurden. Jetzt gings an die Arbeit für das Fundament. Es musste wieder geschaufelt werden. Es war nicht zu vermeiden, dass etliche Helfer "e Plotere" erwischten. Zur Erstellung des eigentlichen Fundamentes war das Baugeschäft Stotzer verantwortlich. Mit den neuesten Maschinen wurde der Beton eingefüllt und innert kürzester Zeit konnte man den eigentlichen Grund feststellen. Jetzt gings in einer weiteren Etappe ans Steine beigen. Unsere "Maurerprofis" mussten sich zuerst mit dem komplizierten Aufbausystem abfinden und so kam man nach dem Ländtifestkater nicht so richtig auf Touren. Der Arbeitswille war vorhanden. Vater Schläppi stellte sich sogar ohne Aufgebot zur Verfügung (Bravo!).

 

Freitag, 13. September 1991: Mit der Bodenplatte geht es so richtig los

Text: René Saisselin

 

Die Firma Stotzer Bau AG mit Gerhard Stotzer "a dr Sprütze" betoniert die Bodenplatte.

 

Mit dem bisher geleisteten Frondienst ist man sehr zufrieden. Dank dem wunderschönen Herbstwetter geschah, was wir uns immer gewünscht hatten. Bauchef Walter Lauper hat mit unseren jungen "Maurerprofis" Gerhard Stotzer, Thomas Lauper, Patrick Tüscher, Urs Stotzer, Manuel Schlup, Martin Mäusli, Daniel Köhli und Hans Zambrano ein Konzept ausgearbeitet, dass das Mauerwerk innert 4 Wochen steht. Mit den aufgebotenen Helfern und gutem Wetterglück konnte das Ziel erreicht werden. Einzig am letzten Samstag mussten sich die "Büezer" gegen Regen schützen. Mit Stolz durfte man an diesem Tag, anschliessend an die Arbeit, im FC-Beizli (oder auch später im Pub) Eins trinken!

 

Die Baukommission hatte sich das Ziel gesetzt, bis zum Wintereinbruch das Gebäude zu decken. Jetzt war die Firma Hans Stuber an der Reihe. Der Dachstuhl musste vorbereitet und montiert werden. Am Freitag, 25. Oktober 1991 fuhr ein Tiefgänger mit einer Ladung "Binder" zum Sportplatz. Mit Kran und Helfern gings ans Montieren. Man konnte nur staunen, wie in kürzester Zeit die Konturen unseres neuen Garderobengebäudes zu sehen waren. Für 5 Uhr abends war eine kleine Aufrichte vorgesehen. Als dann noch das sogenannte Aufrichte-Tannli montiert war, klopfte der Meister mit seinen Helfern auf dem Dach den "Zimmermanns-Feierabend" mit Beil und Hammer. Bei einem guten Tropfen und etwas Zimis wurde wiederum ein Kapitel Baugeschichte abgeschlossen.

 

An den beiden nächsten Samstagen stand wiederum viel Arbeit auf dem Programm. Mit braunen Eternitplatten bekam unser Haus das nötige Dach, während im Innern weitere Maurerarbeiten fertiggestellt wurden. Danach kamen unsere "Röhrlibieger" (Elektriker) zum Einsatz. Mit einer speziellen Maschine wurden Gräben gezogen und die Rohre eingelegt. Baukommissionschef Sepp Eigenmann (als Vorbild aller Helfer) ist erfreut über das erreichte Ziel, wobei bis zur endgültigen Fertigstellung natürlich noch ein weiter Weg ist.

 

Zusätzlicher Dank und Anerkennung gehen an alle Helferinnen, die es möglich machten, dass an den strengen Samstagen über Mittag etwas Warmes zum Essen auf den Tisch kam. Baukommission und sicher der ganze FC Büren sind sich bewusst, dass ohne Mithilfe jedes Einzelnen ein solches Bauwerk gar nicht erstellt werden könnte.

Ein grosser DANK deshalb an alle Mitbeteiligten, an die Firmen und Privatpersonen, die in irgendeiner Weise dazu beigetragen haben, dass wir mit unserem Bau heute so weit sind.

 

Auf dem Spielfeld ist die Winterpause eingetreten. Unser Bauvorhaben geht aber stets weiter. Es sind immer Arbeiten auszuführen. Die Aufgebote zur Mitarbeit sind strikte zu befolgen. Nur so kommen wir ans Ziel!

 

 

Ab März 1992

Text: René Saisselin

 

Das für den FC Büren so wichtige Bauvorhaben geht wie vorgesehen in die Endphase. Nachdem die Arbeiten im Innern des Gebäudes bis auf die Installation der sanitären Anlagen fertiggestellt wurden, konnte ausserhalb des Gebäudes wieder Arbeit verrichtet werden. Fleissige Hände sorgten für das Montieren des Täfers an der Dachuntersicht und beim Vordach. Danach folgte das Anbringen des Holzes an beiden Hausfronten. Jetzt zeigte sich langsam ein gediegenes Gebäude. Eine Spezialfirma brachte den Aussenverputz an.

 

Als nächste Etappe war das Montieren der Gitter bei den Fenstern. In winterlicher Arbeit haben Vater und Sohn Schläppi diese Arbeiten vorbereitet. Fachmännisch wurden die Gitter angebracht. In unzähligen Stunden hat "Malermeister" Patrick Tüscher gewirkt. Sämtliche Innenanstriche inkl. Fenster sind fertig und nachdem wieder eine Spezialfirma den letzten Aussenverputz anbrachte, konnte Patrick dem neuen Haus den heutigen Farbton geben.

 

Nach dem Montieren der Pumpe im Abwasserschacht musste ein wichtiger Test gemacht werden. Alle vergrabenen Leitungen im Boden und Haus (auch das alte Hüttli ist jetzt angeschlossen) wurden mit Druck durchgespült und siehe da - so der Fachmann Rudi - es hat geklappt.

 

Im Duschraum sind ebenfalls die Anlagen montiert und sämtliche sanitären Installationen sind angebracht. Das Elektriker-Team hat nach einigen Startschwierigkeiten bis zuletzt ganze Arbeit geleistet. Die Innen- und Aussenbeleuchtung sowie sämtliche Anschlüsse klappen.

 

Für Bauchef Walter Lauper war die "Schuhwaschanlage" noch ein Dorn im Auge. Aber auch dieses Projekt konnte gelöst und unter fleissiger Mitarbeit gebaut werden.

 

Bei den Umgebungsarbeiten hat man sich entschieden, entlang der Ostgrenze eine Abfahrt zu erstellen, damit die Zu- und Ausfahrt etwas sicherer wird. Mit dem verteilten Mergel ist die ganze Umgebung noch etwas "blutt", aber mit der Zeit wird auch dort noch etwas Grünes auftauchen.

 

An der Kommissionssitzung war man mit dem Stand zufrieden. So konnte die Devise verkündet werden:

  • Ende Mai Hausbau fertig

  • Ende Juni Umgebung fertig

 

Jetzt ist es Tatsache. Nach elfmonatiger Bauzeit wurde das für den FC Büren so wichtige Bauwerk fertig. In unzähligen Arbeitsstunden ist der lang ersehnte Wunsch in Erfüllung gegangen. Seit dem letzten Bericht waren im Gebäude noch kleine Abschlussarbeiten auszuführen und an den Umgebungsarbeiten ging auch einiges. Damit im offenen Eingang kein Unfug getrieben werden kann, wurde hier fast ein "künstlerisches Wunder" erstellt. In vielen Arbeitsstunden haben Manfred Schläppi und Sohn Bruno ein wunderschönes Eisentor zusammengeschmiedet und fachmännisch angebracht. Die Inschrift FC Büren verbunden mit dem Bäretatze soll das Symbol unseres Wappens dokumentieren.

Gebäude_2019.jpg
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