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SC Radelfingen - FCB 1:6 (0:2)

Homogen und wiuensschtarch i Schoudaun!


Radelfingen, 2. Juni 2019, 10:00 Uhr, Meisterschaft 4. Liga

Dört muesch de zersch gwinne! E wunderschöne Sunntigmorge het etleche Bürefäns d'Entscheidig, dr Wäg nach Radufinge azträtte, erliechteret. Es isch wider Mou e tolli Gulisse gsi. Do muess ds Härz vo üsne Schpieler scho chlei schnäuer schloh, wenn uf ne söttige Ahang chasch zeue. Im Vorfäud het me gäng ghört, "dört muesch de zersch gwinne"! Es isch ou mir nid angers gange, vor der Mannschaft, wo deheim e Macht isch, muesch de Trickchischte uspacke, frog Mou d'Längnouer. Die hei d'Ambizione ou in Radufinge lo ligge. Umso meh erfröit isch me gsi, wie üser die Ufgab aagange si, mit ere homogene Mannschaftsleischtig u mit grossem Wiue, si sie mit wundervoue, grandiose, umwärfende und affegeile drüü Punkt us Radufinge abgreist! Wir verneigen uns!

Jitz isch scho d'Leitere häregschteut. Jitz geits am Mittwuch nume no drum, Seigu für Seigu ufezchlättere!?

Und de üsi Gägner? Grüenstärn het gäge Port ke Müeh gha und die büdschetierte Punkt igfahre. Längnou het sich deheim vo Müntschemier lo düpiere u het sich so definitiv us em Renne gno. Einzig Grüenstärn u Büre chöi dr Ufschtieg no schaffe. E chlei die knifflegiri Ufgab het do derby Büre, we sie ufe wei, müesse sie am Mittwuch uf em Lache gwinne.

Ufschtellig FCB: Beyeler Jarno (dr Panther vo Oberwiu), Schläfli Dävu, Lopes dos Santos Ruben, Scheidegger Mänu, Hofer Mischa (46. Grogg Reto), Lerch Thomi (C) (4. Eggebärger Nick), Schneider Denis, Rüttimaa Reto, Tüscher Schöggu, Schueler Fäbu, Louper Luca (79. Kubacki Yannic) Ersatz: Schtouffer Eric (gschonet, wäge Lischteproblem)

Bemerkig:

Bereits nach vier Minute muess dr Lerch Thomi wäge muskuläre Problem vom Platz.

Träner: Tüscher Pädu, Vo Fäute (VoFi) Patrick

Dr Massör: Schteiner Reto

Nid derby: Günther Marco (d'Bänder überdehnt), Tüscher Yannik (ou d'Bänder)

Verletzt si: Imperiali Diego, Kocher Damian, Schtouffer Miggu

Gou:

Dr Fuessbaugott het mir erhört und het mir e Assischtänt gschickt. Merci Lui! 3. 0:1 Louper Luca (Penauti), 41. 0:2 Louper Luca (Penauti), 70. 0:3 Schueler Fäbu, 72. 0:4 Rüttimaa Reto, 81. 0:5 Schueler Fäbu, 83. 1:5, 90. 1:6 Schueler Fäbu

Erschti Haubzyt Weme bedänkt, dass wichtigi Schpieler wie dr Günther Marco und dr Tüscher Yannik, wäge Verletzige nid hei chönne aktiv i Matsch igrieffe, dr Lerch Thomi bereits nach vier Minute het müesse verletzt vom Fäud go, und am Lopes dos Santos Ruben si Isatz isch froglich gsi, so isch es umso idrücklecher, wie sech d'Mannschaft präsentiert het. Was, du frogsch was dr Ruben gha het? Es wird gmunklet, är heig e Dorn im S…, äh im Fuess gha. Schöne Seich, super hesch dürebisse Ruben.

Büre het vor erschte Sekunde a zeigt, dass me die Chance hüt wott packe, parat isch für das grosse Finale. Bereits ir 3. Minute het Büre chönne juble. Dr. Louper Luca isch i sir unnachahmliche Art loszoge, sticht i Sächzähner ine, wo ihn dr Gooli nume no mit em ne Foul am Gouschuss het chönne hindere. Dr Bau zum Penauti het är säubschtbewusst gsetzt u souverän i die rächti ungeri Egge verwandelt. 0:1, e Schtart nach Mass, ds Schpiu isch lanciert ohni lang umezdäsele und umezschmöcke. Ganz nach em Gschack vo de Zuschouer, ömu vo de einte, die angere hei ihre Ouge nid trout. Öppe zwe Minute schpöter zieht dr Schueler Fäbu los, i höchschter Not chnüblet ihm e Gägner dr Bau vom Fuess. Vierti Minute, dr. Lerch Thomi muess verletzt am Eggebärger Nick Platz mache. Es geit munter hin und här, dr FCB fahrt die klareri Linie, würkt gfährlicher, het meh Dampf im Füdle, isch individueller haut ou eifach besser bsetzt. D'Agriffe vo de Radufinger liede teilwies unger schlächter Bauverarbeitig, abgschprützti Bäu wärde zu gfährleche Konter, oder sie bysse sech d'Zähn a üsne Verteidiger us. Sinnbiud derfür, Radufinge het i der erschte Haubzyt nid ei gfährleche Schuss uf e Bürechaschte brocht. Es rout ei Agriff umenanger uf ds Gou vo de Huusherre, meischtens im letschte Momänt cha eine abwehre, oder irgend e Gliedmasse schteit blöd im Wäg ume. Büre chunnt zu viu Eggbäu, d'Usbütti chame gloub scho aus "e chlei mager" bezeichne. Viu mou chöme si z'wyt, und es isch de haut kene chlei zrugggschtange, damit är cha dryloufe. Aber am effizientischte isch Büre, wenns schnäu geit. Mit dr Agriffsuslösig mit zwe, drei Päss dür ds Mittufäud und e Pass uf üsi potentielle Torschütze (Louper, Rüttimaa, Scheidegger,Schueler) und de wird’s brandgfährlech. Äbe so würkingsvou si d'Löif ussedüre (das cha dr Mänu usem FF), abgschlosse mit em ne Pass i d'Mitte. Es isch ou wider e schnäui Agriffsuslösig gsi, wo schlussändlech zum 0:2 gfüehrt het. Z'Verbyschpitzle im Sächzähner, es tuet mer leid weiss ig nümme wär, blibt aa re Radufinger Hand wie magisch hange – Penauti. Genau glich, tupf genau glich het dr Louper Luca dä verschteckt, wie dr erscht Penauti. Z'Abröuerli vom Gooli chame säge, tupf genau glich, ke Chance. Mit däm Vorschprung isch es i die verdienti Pouse. Schweisströpflibekämpfig isch aagseit gsi. Mittlerwyle isch nähmlech ds Termometer scho uf über zwänzg Grad klätteret.

Üses Ischieberli: Es Träffe mit em ne Star, ungerem Motto "Sache gits, die gits gar nid"! Ds Schpiu isch fertig, d'Fäu si klar und es git e klare Sieger - Büre. Chunnt doch e Schpieler vo Radufinge nach em Abpfiff zu mir, ig ha dänkt, dä wott öppe, dass ig ihm es Selfie (isch jo de kes Selfie meh) mache? "Du, hesch du Biuder vo mir gmacht"? Ig ha ihm zur Antwort gäh: "Neneii, ig ha nume mi Kamera chlei Gassi gfüehrt, brünzle het sie scho chönne, uf e Räschte wart ig no"! "We de vo mir Biuder gmacht hesch, de tuesch de die anonümisiere, ig verbiete dir das, ig ha z'Rächt uf mi Privatsphäre"! Jitz ha ig Löu doch gmeint, ig sig uf em ne Schuttplatz u nid im ne Radufinger Schlofzimmer. Eine vo üs zwe isch hüt am Morge definitiv nid usglüftet zum Huus us. Bi mir, dass weiss ig mit hundertprozäntiger Sicherheit, si aui Sinne a däm Platz gsi, wo si normalerwys ou häreghöre. Ig ha mir vorgnoh, trotzdäm es Biudli, öb jitz vorteilhaft oder nid, i Bricht inezschmuggle, verrohte aber nid, dass es dr Gooli vo Radufinge isch gsi! Wär ig jitz e Dräcksack, hät i jo eis vo dene sächs Mou bücke chönne – äh, löh mers lo si.

Zwöiti Haubzyt Nach em Apfiff vom guete Schiri isch es im gliche Schtiu wytergange. Büre dominant, ghört sich ou, wenn 2:0 füersch. Ir Verteidigung het me sech aber dr eint oder anger Usetzer gönnt, u so de Radufinger Chance eröffnet. Dr Beyeler Jarno isch aber ufmerksam blibe u lüter worde. Är het gschpürt, wenn jitz Radufinge z'Aschlussgou cha schiesse, wird’s nomou schpitz. Aber ke Angscht, üsi Offensivabteilig isch mit Bäu gfuetteret worde, die hei eim mängisch fasch tuuret, bi dere Hitz mou für mou vou Chrüsch uf die Chischte z'schtürme. Mi hets guet gschpürt, dass d'Entscheidig, wie das Schpiu söu wyterloufe, churz ume aaschteit. 70. Minute, dr Schueler Fäbu vom Louper Luca muschtergüutig i s'Szene gsetzt, vouschtreckt gekonnt, 0:3. Zwe Minute schpöter versänkt dr Rüttimaa Reto i gwohnter Manier, äbefaus uf Pass vom Louper Luca, 0:4! Uf ne Konter vo Radufinge, e Pass i d'Mitte vom FCB hei sie chönne abfoh, zwingt e Radufinger dr Beyeler Jarno zur e Prachtsparade, Büre Zueschouer si gschtange vor Öifforie. Wäge däm Gschlamp isch dr Panther vo Oberwiu zur Furie worde, die beteiligte Mitschpieler hei d'Schwätz yzoge u hei sich süüferli vom Tatort gmacht. Mir schribe die 81. Minute, dr FCB verwöhnt sini Fäns mit schöne Schpiuzüg u flotte Schüss. Es isch wider am Schueler Fäbu gsi. Dr Rüttimaa Reto, do cha me scho säge dä aut Fuchs, het vor em Sächzähner am ne Radufinger dr Bau abgluchst u dr Schueler Fäbu schteil gschickt, zwe Körpertüschige, bum, Gou, 0:5. Si heis eifach nid chönne lo si. Sie hei dr Jarno no einisch müesse chutzele. Zwöi, drüü Mou nid konsequänt häre, Radufinge het gmacht, was sie schüsch i däm Schpiu nid gmacht hei, sie hei die Chance ischchaut usgnützt. D'Furie isch i Beschtform ufgloffe! Rächt het är gha, das Gou häts de nid no brucht. Item, hei sie haut no eine drufgsetzt. I Abschlussposition brocht düre Kubacki Yannic, het dr Schueler Fäbu zum 1:6 verwandlet.

Hüt dr Man of the Match: Üsi Mannschaft, vom Verletzte bis zum drüüfache Torschütz und vom Staff bis zum Platzwart.

Fazit: Das isch e wärtvoue Sunntigmorge gsi. D'Finalissima het me dank super Leischtige erzwunge. Ig bi fasch chlei versuecht z'säge, "Totgeglaubte leben länger". Mir hei scho gseit: Sie heis verchachelet, jitz het me dr Trumpf zur Hang usgäh, mi het d'Chance nid packt, Usrütscher vo de Gägner het me nid usgnützt, usw. Aber mir si ou immer zueversichtlich gsi, hei g'ahnt und ou gseh, zu was die Mannschaft fähig isch. Üs isch bewiese worde, dass e tolli Kameradschaft, es Kolleg si uf u näbem Platz, cha Bärge versetze. Giele, dir heit e Bärgchötti versetzt, glich wie's jitz usechunnt, merci viu mou für ne schpannendi, unterhautsami, begeischterndi, mängisch Fingerneguchätschendi, super Saison. Für am Mittwoch si mir zueversichtlich u dir schtrotzet jo sowieso vor Tatedrang u Säubschtvertroue. Viu Glück, mir si schtouz!



Kommentar von der ursprünglichen Homepage

Als Trainer des SCRafelfingen möchte ich der Mannschaft vom FCBüren zum vom Sonntag gratulieren. Was mich aber leider sehr gestört hat ist nun der Bericht über das Spiel von eurem Journalist über unseren Torwart. Es wird immer Fairplay auf dem Platz diskutiert das verlange ich auch von eurem Schreiber ! Es hat was mit Respekt und Anstand zu tun, was leider das fehlt, ich finde das "Birnenweich" vom Schreiber. Ich wünsche der Mannschaft für das Mittwochspiel viel Glück. Mit sportlichen Grüssen J. Laternser Trainer SCR J. Laternser

Herzlichen Dank für Ihren Kommentar, Herr Laternser. Ich empfinde Ihre Gratulation und die Glückwünsche für das kommende Spiel eine sehr noble Geste, und das meine ich in keiner Weise zynisch. Ihnen und Ihrer Mannschaft darf man für das sportliche Verhalten vom Sonntagsspiel gratulieren. Dies in meinen Bericht einfliessen zu lassen, ist mir leider entgangen. Zieht man in Betracht, dass auch der SC Radelfingen vor dieser Begegnung noch Chancen auf einen Aufstieg besass, ist die faire Spielweise Ihres Teams doppelt zu würdigen. Nun zu meinem Text. Ich schreibe aus Passion seit Jahren Berichte über Fussballspiele, früher bis hoch in die 2. Liga interregional. Meine Texte sind vom Bieler Tagblatt, der Grenchner bzw. Solothurner Zeitung und der Berner Zeitung praktisch unverändert und ohne beleidigende oder respektlose Phrasen meinerseits publiziert worden. Mit Ihrem Kommentar bezichtigen Sie mich, weder Anstand noch Respekt zu kennen, sie titulieren mich sogar als "birnenweich". Laut Bärndütsch-Duden "etwas weich im Kopf" oder "nicht ganz auf der Höhe sein", ich ergänze "das isch e dumme Siech". Sie scheinen mich gut zu kennen, dass Sie den Nagel auf den Kopf getroffen haben. Lieber Herr Laternser, in Anbetracht dessen, dass Sie das Geschehene nicht "live" mitgekriegt haben, urteilen Sie vorschnell und nicht sachlich, aber das verzeihe ich Ihnen gerne. Ich finde, über das Anliegen Ihres Torhüters sollte man einfach schmunzeln und die Sache vergessen. Eines können Sie sich sicher sein, ich hantiere weder mit Facebook noch mit Instagram, der Bericht ist lediglich auf einer für Aussenstehende unbedeutenden Homepage erschienen und wird daher wohl kaum um die Welt gehen. Der Schaden wird sich in Grenzen halten. Also, Ball flach halten. Ich wünsche Ihnen alles Gute und einen lockereren Umgang mit dem täglichen Slapstick. Hans Peter "Budi" Gribi, +41 79 239 43 22, hp.gribi@bluewin.ch, hpgribi.ch




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