19.09.2009, 16 :00h, Sportplatz Lachen Büren an der Aare
Meisterschaft 2. Liga regional / Gruppe 2
Schiedsrichtertrio:
Rufibach Alexander, Amsoldingen (SR)
Faga Marco, Frutigen (SRA1)
van Deursen Ruud, Wimmis (SRA2)
Aufstellung FC Büren a. A.:
Beyeler Jarno, Scheidegger Joël, Beyeler Reijo, Blaser, von Aesch, Rüttimann Reto, Da Silva Ferreira (ab 61. Min. Katergi), Rüttimann Mark (ab 79. Min. Schläfli), Scheidegger Manuel, Beyeler Nils (ab 46. Imperiali), Schild
Ersatz: Stauffer (Ersatztorhüter), Krebs
Nicht im Aufgebot:
Beyeler Björn, Hert, Käser, Lerch, Steinbacher, Testa (alle verletzt), De Sousa Files (gesperrt), Okoye (schöpferische Pause)
Trainer: Hodgson Marlon, Molina Ricardo (Assistenztrainer)
Aufstellung FC Orpund: Mülchi , Zürcher, Zangger P., Ghisoni, Salihu (ab 63. Min. Sabato), Maurer, Schnider, Lardo, Glauser, Arizanov (ab 69. Min. Hänseler), Oliveira Braz (ab 82. Min. Cavuldak)
Ersatz: Leopold
Nicht im Aufgebot:
Arni, Rezzonico, Däppen, Zangger A. (alle verletzt), Kessi (gesperrt)
Trainer: Moser Ralph, Kocher Hans Peter (Assistenztrainer)
Bemerkungen:
210 Zuschauer
34. Min. gelb Rüttimann Reto (Foul)
61. Min. gelb Beyeler Reijo (Foul)
71. Min. gelb Rüttimann Mark (Reklamieren)
78. Min. gelb Beyeler Jarno (Reklamieren)
90. Min. gelb Sabato (Foul)
Torfolge:
15. Min. 1:0 Scheidegger Manuel (direkt verwandelter Corner)
45. Min. 1:1 Schnider
Spielbericht
Nach dem gelungenen Auftritt in Bassecourt und dem Wissen, dass Beyeler Jarno und Blaser wieder mittun können, machte sich Büren berechtigte Hoffnung auf ein ausgeglichenes, spannendes Spiel und einen Punktegewinn. Die Hoffnungen erfüllten sich mit dem mehr als glücklichen Punktgewinn nur teilweise. Spannend blieb es bis zum Schluss, stellte sich doch die Frage, wann Orpund den nicht unverdienten Siegestreffer realisieren würde.
Die Startviertelstunde gestaltete sich ausgeglichen, Büren war präsent, zeigte den Willen, auf heimischem Terrain das Spiel in die Hand zu nehmen. Den ersten Warnschuss jedoch musste Beyeler parieren. Das überraschende 1:0 für Büren wiederspiegelt die Wesensart des Torschützen, schlitzohrig, aber gekonnt verwandelte Scheidegger Manuel eine Ecke direkt. Zur Ehrenrettung von Torhüter Mülchi sei festgehalten, dass dieser durch eine Körpertäuschung eines eigenen Verteidigers düpiert wurde. Die ohne Arni angetretenen Orpunder liessen sich durch den frühen Verlusttreffer nicht aus dem Konzept bringen. Nach und nach eroberten sie sich mehr Spielanteile, spielten variantenreicher, gestalteten das Mittelfeld zu ihrem Tummelfeld. Büren mit der Führung im Rücken, in die Defensive gezwungen, konnte mit Glück und Können einen Treffer vorerst noch verhindern. In der 32. Minute hätte es Maurer auf dem Fuss gehabt, er vergab vor leerem Kasten den längst verdienten Ausgleich. Kurz vor Pause versuchte Scheidegger Manuel das Kunststück des Führungstreffers zu wiederholen, scheiterte aber nur knapp. Es waren bereits drei Minuten nachgespielt, Büren wähnte sich bereits beim Pausentee, da erzielte Schnider nach ungenügender Abwehr, mit unhaltbarem Schuss, das 1:1.
In der zweiten Halbzeit, Büren brachte Imperiali für Beyeler Nils, änderte sich an der Physiognomie des Spiels nicht viel. Orpund tat mehr, witterte wohl die Chance, drei Punkte aus dem Lachen zu entführen. Büren, lediglich durch einzelne Vorstösse von Schild und Rüttimann Reto, und durch den stets Unruhe stiftenden Scheidegger Manuel gefährlich, blieb sonst harmlos und kam meist den entscheidenden Schritt zu spät. Die Absenz, des zuletzt im Mittelfeld für Ruhe und Ordnung sorgende Lerch (Militärdienst, Überdehnung der Bänder) wiegte zu schwer. Keiner fühlte sich verantwortlich und sprang für ihn in die Bresche. Aus der sich ergebenden Dominanz heraus operierte Orpund gekonnt und kam mehrmals zu hochkarätigen Chancen, scheiterte aber teils kläglich oder verpasste nur knapp. Hatte man vor der Abreise verpasst, die Justierung des Visiers nochmals zu überprüfen? Die 90. Minute war schon längst Vergangenheit, als Büren nach einem Abschlussversuch und einem daraus entstehenden Eckball die Gäste für ihre Nachlässigkeit fast noch bestraft hätte. Gepasst hätte es allemal, kamen doch die Einheimischen heute zum Punktgewinn, wie die Jungfrau zum Kind.
Nach diesem Punktgewinn ist Büren, notabene der Aufsteiger, immer noch „dabei“. Die breite Spitze, mittlerweile von Tavannes/Tramelan angeführt, reicht bis zum 7. Platz. Um sich in diesem illustren Feld zu behaupten, muss gegen die nächsten Gegner; Bassecourt (a), Aarberg (h) und Courtételle (a) eine klare Leistungssteigerung erfolgen, respektive das Kollektiv wieder funktionieren.
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