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FCB – SC Bümpliz 78 2:4 (0:3)

6.09.2015, 14:30 Uhr, Sportplatz Lachen Büren an der Aare

Meisterschaft 3. Liga


SR: Bahlil Grozdanic, Brügg


FC Büren an der Aare: Jarno Beyeler, Ruben Dos Santos, David Schläfli (62‘ Hakeem Nunoo), Dino Dulepa, Dominik Schläfli (76‘ Joel Tüscher), Nino Dulepa, Micael Santos Ferreira (Captain) (75‘ Yakima Oberli), Manuel Scheidegger, André Habegger, Luca Lauper, Benjamin Siddique


Ersatz: Michael Sutter (ET)


Nicht im Aufgebot: Nils Beyeler (verletzt), Sandro Imperiali (verletzt), Joaquim Mendes da Silva (verletzt), Fabrice Phillot (verletzt), Anoch Ramalingam (verletzt), Denis Schneider (krank), Paul Gilles Schori (verletzt), Mikael Stauffer (Militär), Yannik Tüscher (verletzt)


Tore: 20‘ 0:1, 29‘ 0:2, 35 ‘ 0:3, 49‘ 0:4, 71‘ 1:4 Manuel Scheidegger, 82. 2:4 Hakim Nunoo


Trainer: Remo Palumbo


Staff: Björn Beyeler (Coach), Reto Steiner (Masseur)


Bemerkungen: Premiere auf dem Lachen für Trainer Remo Palumbo.


Spielbericht

Verflixt und zugenäht, warum kann der FCB nicht mal zwei Sonntage hintereinander mit der identischen Aufstellung auflaufen? Paul Gilles Schori fehlte wegen einer Verletzung und Denis Schneider meldete sich erkrankt ab. Die Verteidigung musste folglich völlig umgekrempelt werden und wurde prompt zur Stolperfalle. Zwei vermeidbare Tore besiegelten bereits in der ersten Halbzeit das Schicksal Bürens.


Zunge use u seckle!

Im Offensivbereich musste Trainer Palumbo auf Sandro Imperiali verzichten, ein Bluterguss verhinderte einen möglichen Einsatz. Nichts war es mit dem „guten Geist“ von Breitenrain, dabei hätte Sandro dem Team bezüglich Zweikampfverhalten so gut getan. So kam es, wie es kommen musste. Ohne grosse Chance auf einen Teilerfolg oder gar den Sieg, konnte Büren schlussendlich froh sein, mit einem blauen Auge davongekommen zu sein.


0:1


Bis zum 0:1 (20. Minute) konnte der FCB das Spielgeschehen mit einem leichten Vorteil zu seinen Gunsten entscheiden. Chancen blieben aber Mangelware. Praktisch aus dem Nichts eröffnete der SC Bümpliz, notabene aktuelles Schlusslicht dieser Gruppe, das Tore schiessen. Der Gast, motiviert durch den Torerfolg, tat nun mehr für das Spiel und schlug eine härtere Gangart an, mit welcher sich Büren gar nicht anfreunden konnte. Zu diesem Zeitpunkt hätte ein Fighter und Antreiber im Team Wunder bewirken können. Nichts dergleichen geschah, so ist es nicht weiter verwunderlich, dass Bümpliz immer häufiger vor Jarno Beyeler auftauchte. Ein Doppelschlag kurz vor der Pause, entschied das Spiel frühzeitig. Übrigens, das muss gesagt sein, agierten beide Mannschaften mit bescheidenen Mitteln, ausschlaggebend für die Pausenführung waren einzig und allein der Glaube, das Engagement und das Zweikampfverhalten. Da kann man sich einen Vorwurf an die Adresse der Mannen um Remo Palumbo nicht verkneifen.



Der Lattenknaller von Manuel Scheidegger

Ein Aufbäumen nach der Pause Bürens wurde postwendend mit dem 0:4 im Keime erstickt. Man musste Böses erahnen und das Spiel gegen Burgdorf machte sich in den Hintergedanken bemerkbar. Nicht schon wieder! Ich weiss eigentlich nicht schlüssig, ob Bümpliz abgebaut hat oder Büren in der Ehre verletzt war und mehr tat. Item, das Spiel wurde auch ohne diese Gewissheit nicht zum Sonntagsknüller und blieb über weite Strecken emotionslos. Manuel Scheidegger riss uns aus kurzzeitig aus der kollektiven Starre, sein wuchtig getretener Freistoss klatschte an das Lattenkreuz und landete zum Leidwesen aller vor der Torlinie. In der 79. Minute war es erneut Manuel Scheidegger, der zur Resultatkosmetik traf. In der 82. Minute doppelte der kämpferische und wirblige Hakeem Nunoo mit einem Abstauber zum Schlussresultat nach.


Eine erfreuliche Nachricht betrifft das Einkassieren von Karten. Einzig und allein Luca Lauper bekam für ein grobes oder taktisches Foul die gelbe Karte und sonst war da gar nichts. Es ist kaum zu fassen. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich bei Dino Dulepa entschuldigen. Ich habe ihn im Bericht zum Spiel gegen Breitenrein zu der Gruppe „kann die Schn…. nicht halten“ zugeordnet, das war falsch. Der Grund seiner gelben Karte war ein taktisches Foul. Sorry Dino!


Mir fällt es schwer, ein Fazit zu ziehen, ohne Gefahr zu laufen, ungerecht zu sein. Hauptverantwortlich für die Niederlage zeichnet wohl zu einem gewichtigen Teil das ungewollte Umkrempeln der Defensive. Wenn da einem Spieler ein Schnitzer unterläuft, ist der Schaden ungleich grösser als in den anderen Mannschaftsteilen. Aber, und da bin ich mir sicher, trat der FCB zu emotionslos an und liess ein konsequenteres Zweikampfverhalten vermissen. Sogenannt dem Gegner den Schneid abkaufen. Wenn dann noch körperlich relativ kleine Stürmer hohe, lange Bälle (meist ungenau dazu) zu Hauf serviert bekommen, können Chancen kaum generiert werden.


Durch die Langzeitverletzten und Wochenende für Wochenende ausfallenden Spieler hervorgerufene Personalknappheit, macht die Situation extrem schwierig. Das muss bei aller Kritik mitberücksichtigt werden.



Hopp FCB!

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