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Hans Peter Gribi

FCB - SC Aegerten-Brügg 2:0 (1:0) - BT

Aktualisiert: 12. Jan. 2023

Bieler Tagblatt, 17. August 2009, Meisterschaft 2. Liga regional


Büren glückt die Rückkehr


Der FC Büren schlägt den SC Aegerten-Brügg zum 2.-Liga-Auftakt mit 2:0. Der Sieg des Aufsteigers war zu keinem Zeitpunkt in Gefahr, zu schwach waren die Gäste.

44 Jahre musste das Stedtli Büren auf ein 2.-Liga-Spiel seines FCB warten. Die Vorfreude auf die Partie war entsprechend gross. Und das Team von Marlon Hodgson sorgte dafür, dass die Freude auch nach dem Spiel währte. «Ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaft», sagte der Coach nach dem Abpfiff. Die Spieler liessen sich derweil auf einer Ehrenrunde feiern. Über weite Strecken der 90 Minuten hatten sie den Gegner im Griff gehabt. «Wir sind kompakt gestanden, gaben ihnen wenig Raum und gingen in jeden Zweikampf», nannte Hodgson die Gründe für den 2:0-Erfolg.

Offensiv harmlose Aegerter Das Unheil begann für die Aegerter bereits nach zwei Minuten, als Walker verletzt ausgewechselt werden musste. Danach hatte Büren seine erste Torchance. Chinedu Okoye sah seinen Schuss aber am Aussenpfosten vorbeistreifen. In der Folge spielte sich das Geschehen vor allem im Mittelfeld ab. Beide Teams schienen ihre Kräfte wegen der hohen Temperaturen einzuteilen.

Während Büren aber versuchte, nach vorne zu spielen, war von den Gästen nichts zu sehen. Der SC Aegerten-Brügg konnte kaum einen gefährlichen Angriff lancieren. Das widerspiegelt auch die Tatsache, dass die Aegerter erst nach rund einer halben Stunde durch Küffer zur ersten Torchance kamen. Allerdings war sein Ablenker keine Gefahr für Büren-Keeper Beyeler. Waren die Gäste vorne zu ungefährlich, agierten sie in der Defensive genau umgekehrt. Immer wieder kam es zu Abstimmungsproblemen. So eines führte auch zum 1:0. Okoye konnte nach 35 Minuten einen Foulpenalty verwandeln. Nach dem Seitenwechsel übernahm dann der FC Büren endgültig die Initiative. Nach 55 Minuten lag die Entscheidung in der Luft. Manuel Scheidegger konnte nach einem Fehlpass Gloors in die Mitte zum freistehenden Okoye spielen, doch dieser verpasste den Ball.


Die nächste Torchance brachte danach aber den gewünschten Erfolg. Scheidegger traf nach 74 Minuten zum 2:0, was angesichts der Leistung Aegertens der Entscheidung gleichkam.


«Ich war überrascht»

«Mit einer solchen Leistung kannst du nicht gewinnen», sagte Aegerten-Coach Markus Weidmann nach Spielschluss. Die offensive Harmlosigkeit seines Teams wollte er aber nicht allein den Stürmern zuschreiben. «Der Spielaufbau war schlimm. Wenn von hinten keine Bälle kommen, kannst du die Schuld nicht den Angreifern zuschieben.» Den Humor verlor Weidmann aber trotz des schwachen Auftritts seiner Truppe nicht. «Jetzt verlieren wir noch nächstes Wochenende, dann stehen wir so da wie in der letzten Saison», lachte er. Damals landete der SCAB nach zwei Startniederlagen am Ende auf dem dritten Platz.

Büren-Trainer Hodgson wollte den Sieg aber nicht allein der Schwäche Aegertens zuschreiben. «Der Gegner ist nur so stark, wie man es zulässt.» Torschütze Scheidegger sah dies ähnlich. «Ich war überrascht, wie gut wir gespielt haben.» Bereits kommenden Sonntag steht für Büren das nächste Derby gegen Grünstern an. Hodgson hatte von seinen Spielern vier Punkte aus den ersten beiden Partien gefordert. Kann dies sogar übertroffen werden? «Wenn wir so spielen wie heute, haben wir durchaus eine Chance zu gewinnen», so Scheidegger.


Der einzige Negativpunkt aus Bürener Sicht war die Zuschauerzahl. 600 Fans wurden erwartet, gut gezählte 380 sind gekommen. Das Schwimmbad und die Aare waren bei dieser Hitze für viele wohl die bessere Alternative.

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