17.08.2013 Bericht von Luca Muntwyler, Tagblatt St. Gallen
Beim FC Büren will man dem Ball die richtige Richtung geben.
Im letzten Jahr knapp am Abstieg vorbeigeschrammt, im Cup bereits in der zweiten Runde gegen einen Unterklassigen ausgeschieden – die Voraussetzungen für den Zweitligisten Büren an der Aare könnten kaum schlechter sein. Dennoch haben sich die Seeländer für dieses Jahr einiges vorgenommen. Folglich bleibt auch Präsident Willy Rüttimann vor dem Saisonstart optimistisch: «Wir streben einen Platz im Mittelfeld an.» Klares Ziel sei aber der Ligaerhalt. Mit einer jungen Equipe, die mit viel Potenzial bestückt ist, soll dieses Vorhaben erreicht werden. «Wir gehören einfach in die 2. Liga», spricht Rüttimann Klartext.
Der Klassenerhalt wird aber keine leichte Aufgabe. «In der Liga sind jetzt mehr Seeländer, die Spiele werden also schwieriger», meint der Präsident. Zudem können einem die Jurassier das Leben ebenfalls ziemlich erschweren. Wichtig sei, dass die junge Equipe im Spiel ruhig agiert und reagiert – etwas, was in der letzten Saison noch gefehlt hat. «Aber die Spieler sind nun auch ein Jahr älter geworden», bleibt Rüttimann zuversichtlich.
uhe und Sicherheit in die Mannschaft bringen soll der Neuzuzug Paul Schori. Vom einstigen YB-Junior und erweitertem Kaderspieler der U17-Nati erwartet der Verein einiges. «Er ist noch jung, bringt aber schon reichlich Routine mit. Von ihm versprechen wir uns viel», erklärt der Präsident. Schori könne sich nahtlos ins starke Mittelfeld einfügen. Auch wichtig sei, dass dem Zugang kein gravierender Abgang gegenüberstehe. «Wir konnten die Mannschaft aus dem letzten Jahr zusammenhalten und mit einigen jungen Spielern aus der 3. Liga ergänzen», so Rüttimann.
Freilich weist das Team auch noch gewisse Mängel auf, vor allem im Angriff. «Der Sturm ist doch eher schwach besetzt, dort können wir durchaus noch die eine oder andere Verstärkung gebrauchen. Wir sind auf der Suche, allerdings ist es nicht ganz einfach, geeignete Spieler zu finden», erläutert der Präsident.
Nachdem die medizinische Abteilung und der Vorstand verstärkt wurden, müssen nun noch weitere Verbesserungen im Umfeld des Vereins getätigt werden. Auch dies im Hinblick auf die Mission: Klassenerhalt. Dazu gehören etwa die Intensität des Trainings oder der Ausbau der Junioren-Abteilung. Projekte sind am Laufen. Vielleicht könne man schon bald ein Training mit YB-Profis organisieren, meint der Präsident.
Nach dem frühen Cup-Aus gegen den Drittligisten Oberburg kann sich Büren nun voll und ganz auf die Meisterschaft konzentrieren. Es gehe jetzt darum, einen guten Saisonstart hinzulegen. Aus den ersten zwei Partien sollen vier Punkte her – ein schwieriges, aber nicht unmögliches Unterfangen.
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